Gegendar­stellung zur Berichter­stattung „Der Ölprinz“ erschienen in der Wirtschafts­Woche, geschrieben von der Redakteurin Melanie Bergermann

Erpressungsversuche gegen Kay Rieck

In den letzten Jahren wurde ich, Kay Rieck, Gründer der Deutschen Oel & Gas-Gruppe, mehrfach Opfer von Erpressungsversuchen. Vor allem zwei Gruppen haben versucht, hohe Summen von mir persönlich zu erpressen. Dabei haben sich die Gruppen unterschiedlichster Mittel und Medien bedient. Unterstützt wurden sie dabei von Rainer Klee, dem ehemaligen „Chief Risk Officer“ (CRO) der Deutschen Oel & Gas. Klee hat dabei unrechtmäßig entwendete Unterlagen verwendet, um die Erpressungsversuche zu unterstützen. Rainer Klee wurde unter anderem entlassen, weil er Fremdgelder zweckwidrig zum eigenen Vorteil genutzt hatte. Nach seiner Entlassung versuchte er, die von ihm unterschlagenen Unterlagen der Gesellschaft an verschiedene Personen und Gruppen zu verkaufen.

Mit den von Rainer Klee aufbereiteten Unterlagen wurde ich unter anderem über einen renommierten Rechtsanwalt aus Frankfurt a.M. erpresst, der dafür Tatsachen verzerrt, tendenziös und kriminalisierend dargestellt hatte. Der Kern des Vorwurfs war, dass ich angeblich unrechtmäßig Anlegergelder veruntreut und schweren Betrug begangen haben soll.

Konkret ging es um einen Betrag von 125 Millionen US-Dollar, der vom Konto der Furie Alaska, dem Betreiber des deutschen Gasprojekts „Kitchen Light Unit“, auf das Konto der Furie Petroleum LLC überwiesen worden sein soll. Jedoch hat der CRO Rainer Klee wissen müssen, dass die Furie Petroleum LLC die Einheit war, die alle Auszahlungen an die Anleger der einzelnen Beteiligungen vornahm, wie dies auch in allen Prospekten aufgeführt und in verschiedenen Gerichtsverfahren auch so bestätigt wurde. Hier liegt eine bewusste Irreführung vor, um mich des Betrugs zu bezichtigen und von mir Gelder zu erpressen.

Herr Klee hat bewusst die unterschlagenen Unterlagen der Gesellschaft verschiedenen Personen zum Kauf angeboten, wie umfangreiches Beweismaterial, auch in Form von Videos, belegt. Es scheint, dass Herr Rainer Klee daraus ein persönliches Geschäftsmodell entwickelt hat, die unterschlagenen Unterlagen unterschiedlichsten Gruppen und Individuen anzubieten. Er hat dies mehrfach getan und dabei auch die Unterstützung von Juristen in Anspruch genommen, um diese Unterlagen zu veräußern.

Eine Gruppe von Erpressern bestand aus Rechtsanwälten, die in einer renommierten Anwaltskanzlei in Frankfurt tätig sind, sowie einer Industriellenfamilie aus Köln. Der Frankfurter Jurist, der die vermeintlichen Betrugsvorwürfe aufbereitet hatte, übermittelte auf Nachfrage seine Legitimation und somit alle Namen derjenigen Anwälte, die einen der Erpressungsversuche beauftragt hatten.

Besonders schockierend ist, dass der Rechtsanwalt bereits in seinem Erpresserschreiben den Kontakt zu seiner „Bekannten“ Melanie Bergermann von der WirtschaftsWoche aufführte und somit indirekt damit drohte, die Unterlagen, die er durch die Unterschlagung von Herrn Rainer Klee erhalten hatte, ihr zuzuspielen. Dies stellt eine klare versteckte Drohung dar, eines der renommiertesten Wirtschaftsmagazine Deutschlands zu nutzen, um mir persönlich zu schaden und seinem Erpressungsversuch damit Nachdruck zu verleihen.

Nachdem ich Strafanzeige wegen Erpressung gegen die Gruppe der Frankfurter Rechtsanwälte erstattet hatte, wurde dieser Erpressungsversuch eingestellt.

Einige Wochen später meldete sich dann die bereits in dem Erpresserschreiben angekündigte Redakteurin der WirtschaftsWoche, Frau Melanie Bergermann, bei mir und forderte Auskünfte zu den Unterlagen, die der Anwalt in seinem Erpressungsversuch verwendet hatte. Die Fragen waren so formuliert, dass mir indirekt vorgeworfen wurde, rund 125 Millionen Dollar veruntreut und Betrug an deutschen Anlegern begangen zu haben.

Diese Informationen konnte Frau Bergermann nur vom Anwalt oder der Gruppe der Frankfurter Rechtsanwälte erhalten haben, die zuvor versucht hatten, mich zu erpressen. Die Fragen waren wieder tendenziös und kriminalisierend.

Das Team der Deutschen Oel & Gas bzw. der Furie in Alaska antwortete umfassend auf die Fragen und stellte klar, dass die von Herrn Klee aufgestellte Rechnung einzig dem Zweck diente, mich zu erpressen. Auch wurde deutlich gemacht, dass es sich bei den vermeintlich veruntreuten 125 Millionen Dollar um Auszahlungen an die deutschen Anleger handelte.

Es ist offensichtlich, dass Frau Bergermann instrumentalisiert wurde, um den gescheiterten Erpressungsversuch zu unterstützen oder sich daran zu rächen. Die kriminalisierenden und tendenziösen Fragen sowie die Antworten können jederzeit eingesehen werden.

Es wäre erschreckend, wenn sich ein renommiertes Wirtschaftsmagazin wie die WirtschaftsWoche für solche Machenschaften instrumentalisieren lassen würde. Über die Motivation der Frau Bergermann, den Bericht zu veröffentlichen, lässt sich nur spekulieren. Selbstverständlich will ich damit nicht zum Ausdruck bringen, dass sich Frau Bergermann von den Erpressern für die Berichterstattung bezahlen oder sonstige Vorteile versprechen ließ.

Weitere Medien

  • Kay Rieck über die Erpressung

    Kay Rieck spricht Klartext – Folge 2

    Kay Rieck spricht in einem Interview über seine Erfahrungen mit Erpressungsversuchen im Zuge der Insolvenz der Deutsche Oel & Gas S.A. (DOGSA). Erfahren Sie mehr über die Hintergründe, die Rolle von Anwälten und Journalisten sowie die Auswirkungen auf die Anleger…

  • Kay Rieck, Emissionshaus Energy Capital Invest (ECI)

    Kay Rieck spricht Klartext – Folge 1

    In diesem Podcast erzählt Kay Rieck, Gründer der Deutsche Oel & Gas S.A. (DOGSA), die Geschichte des Emissionshauses Energy Capital Invest (ECI). Die Geschichte beginnt ...

  • Kay Rieck, die Geschichte einer Erpressung

    Kay Rieck spricht Klartext – Folge 5

    Kay Rieck enthüllt in einem aufschlussreichen Interview die Erpressungsversuche einer Kölner Industriellenfamilie. Erfahren Sie mehr über die Verstrickungen eines der ehemals weltgrößten Frac-Sand-Betreiber, die fragwürdige Versteigerung des Helena-Ölfeldes und wie diese Aktionen nicht nur Rieck und sein Unternehmen, sondern vor allem die Anleger schädigten...